Stoßwellentherapie / ESWT

Das Orthopaedicum-Wadern ist auf Stoßwellenbehandlungen spezialisiert und behandelt sehr viele Patienten, die unter chronischen Schmerzen in verschiedenen Bereichen des Gelenkapparates leiden. Gerade die Therapie mit der hochenergetischen fokussierten Stoßwelle erfordert viel Erfahrung, damit das erwünschte Ergebnis gerade bei länger bestehenden Beschwerden erreicht werden kann. Man unterscheidet zwei Formen von Stoßwellen: es gibt die radiäre und die fokussierte Stoßwellentherapie. In der Vergangenheit hat sich die fokussierte Stoßwelle (oder auch: ESWT = Extrakorporale fokussierte Stoßwellentherapie) als deutlich wirksamer erwiesen und wird daher im Orthopaedicum-Wadern ausschließlich eingesetzt.

Die Stoßwellentherapie (ESWT) wird bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:

  • Fersensporn, Verkalkung/Verknöcherung der Achillessehne
  • Tennisarm, Golfarm
- Achillodynie (chronische Achillessehnenentzündung)
  • Tendinosis/Tendinitis calcarea (Kalkschulter, Kalkhüfte)
  • Supraspinatussehnen-/lange Bicepssehne-Syndrom (Schultersehnensyndrom)
  • Schienbeinkantensyndrom (shin splints)
  • Patellaspitzensyndrom (Springerknie, Beinlängendifferenz)
  • unverheilter Knochenbruch (Pseudarthrose)
  • Muskelverspannungen chronisch (Myofasziales Schmerzsyndrom), Myogelosen

Insbesondere für diese Erkrankungen hat das Orthopaedicum spezielle Behandlungskonzepte entwickelt. Diese Behandlungskonzepte orientieren sich an den neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen und eigen entwickelten Behandlungskombinationen, u.a. auch die Triggerpunktstoßwellentherapie.

Was ist eine Stoßwelle?
Eine Stoßwelle ist eine akustische Druckwelle von extrem kurzer Dauer. Durch technische Verfahren ist es möglich, die Stoßwelle entweder gezielt (fokussiert) in die Tiefe des Gewebes laufen oder sie oberflächlich (radiär) ausbreiten zu lassen. Die in das Gewebe eingebrachte Stoßwelle setzt ihre Energie frei, wenn sie auf Gewebearten mit unterschiedlichem Widerstand oder Dichte (z.B. Knochen-Weichgewebe; Kalk-Weichgewebe) trifft. Gewebearten mit ähnlichen akustischen Eigenschaften wie Wasser durchdringt die Stoßwelle ohne schädigenden Einfluss (Haut, Muskulatur, Fett etc.).

Wirkung
Die Stoßwellen erzielen durch Energiefreisetzung im erkrankten Gewebe ihre biologische Wirkung, die man sich therapeutisch zunutze machen kann. Sie besitzt dabei folgende biologischen Effekte:

  • Angioneogenese (Entstehung neuer Blutgefäße)
  • Ausschüttung von Wachstumsfaktoren und anderen biologisch aktiven Eiweißen, die zur Geweberegeneration führt, wodurch die Selbstheilungsprozesse des Körpers aktiviert 
werden
  • Stimulierung des Knochenwachstums

Durch ein Einsprossen von Blutgefäßen (Angioneogenese) und einen erhöhten Stoffwechsel (Zellaktivierung) kann geschädigtes Sehnengewebe „repariert“ und eine lokale Entzündung geheilt werden. Je nach behandelter Erkrankung stellt sich die Wirkung erst mit der nachfolgenden Regeneration ein. Daher darf mit einem sofortigen Therapieerfolg nach der Stoßwellentherapie nicht unmittelbar gerechnet werden. Die o.g. Gewebereaktionen benötigen Zeit für Um-/Abbauprozesse und zur Heilung. Es gibt daher erfahrungsgemäß einen Früh- und Späteffekt. Die Behandlungsabstände sind bei den verschiedenen Erkrankungen unterschiedlich lang. Sie sollten, eben wegen diesen Aktivierungs- und Regenerationsprozessen zwischen 7 und 10 Tagen betragen. Eine komplette Behandlungsdauer kann von 3 bis 6 Therapiesitzungen von je 10 bis 15 Minuten betragen.

Kosten
Die gesetzlichen Krankenkassen – gemäß den Bestimmungen des gemeinsamen Bundesausschusses – übernehmen generell nicht die Kosten für eine ESWT-Behandlung. Die gesetzlich krankenversicherten Patienten haben jedoch immer die Möglichkeit eine Erstattung bzw. Kostenübernahme zu beantragen (§ 13 SGB-V).
Die Privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten, wenn eine Indikation nach obiger Auflistung vorliegt.
Die gegebenen Informationen helfen der Erschließung einer Diagnose, können aber eine persönliche Untersuchung und Beratung nie ersetzen. Ich berate Sie gerne in meinen Spezialsprechstunden.

Terminvereinbarung
…am einfachsten über unser Online-Formular, oder die Online-Terminvereinbarung

Sportmedizin
Was ist die Sportmedizin?
Körperliche Gesundheit ist die zentrale Voraussetzung zur Ausübung von Sport. Sport bedeutet für viele Menschen mehr als nur ein reines Hobby. Häufig steckt dahinter eine ganze Lebensphilosophie. Ausdauersportler verändern neben dem Sport ihre Ernährungsgewohnheiten und den Lebensrhythmus. Der Sport nimmt große Teile ihres Lebens ein. Wichtig ist hierbei, dass eine sportmedizinische Betreuung stattfindet. Ziele sind einerseits die Maximierung der Leistung und Effizienz des Trainings um bspw. im Wettkampf bestmögliche Ergebnisse zu erzielen und anderseits Schäden und Überlastungen durch falsches oder fehlerhaftes Training zu vermeiden.

Hierbei werden besonders häufig sportspezifische Probleme wie…

  • Bandverletzungen (Bänderriss, Bänderdehnung, Kapselzerrung, Kapselriss)
  • Muskelverletzungen (Muskelfaserriss, Muskelbündelriss, Muskelriss)
  • Läuferknie (ITBS – Iliotibiales Bandsyndrom)
  • Schienbeinkantensyndrom (shin splint Syndrom)
  • Peronealsehnenentzündung
  • Tibialis posterior Sehnenentzündung
  • Sprunggelenksinstabilität

… behandelt.

Durch einen zunehmenden „Fitnessboom“ und einer immer größer werdenden Vielfalt von Sportarten finden immer mehr Menschen zum Sport, die lange nicht mehr körperlich aktiv gewesen sind. Viele haben aus familiären oder beruflichen Gründen seit der Jugend keinen Sport mehr getrieben und möchten im mittleren oder höheren Lebensalter wieder damit beginnen. Auch bei den vermeintlich „sportlichen Laien“ ist es sinnvoll sich gründlich medizinisch untersuchen zu lassen, um den aktuellen Gesundheitszustand und die Sporttauglichkeit festzustellen und je nach Ergebnis eine Empfehlung für eine bestimmte Sportart oder ein bestimmtes Trainingsprogramm geben zu können.
Ich berate Sie gerne in meiner Sondersprechstunde.