Osteoporose

Synonyme
Knochenschwund, Knochenerweichung, Osteopenie (Kalksalzminderung)

Definition der Osteoporose
Unter Osteoporose versteht man eine Erkrankung, die systemisch im Körper auftreten und zu einer zunehmenden Instabilität der Knochen, mit entsprechenden Komplikationen, führen kann.

Ursachen und Formen
Grundsätzlich unterscheidet man eine primäre Osteoporose von einer sekundären Osteoporose. Die primäre Osteoporose kommt in ca. 95 % aller Fälle vor. Sie wird nochmals eingeteilt in eine sogenannte …

  • idiopathische Osteoporose, die vor allem jüngere Menschen betrifft und eher selten ist
  • senile Osteoporose (Altersosteoporose)
  • postmenopausale Osteoporose (Osteoporose nach den Wechseljahren

Bei der idiopathischen Verlaufsform ist die Ursache meistens nicht bekannt.

Bei der postmenopausalen Osteoporose geht man davon aus, dass die Reduktion der weiblichen Geschlechtshormone (Wechseljahre) dazu führt, dass im Knochen Instabilitäten auftreten, die zu einer erhöhten Bruchanfälligkeit des Knochens führen kann. Diese Form der Osteoporose tritt bei Frauen auf, die das Klimakterium (Wechseljahre) erreicht haben oder durchlaufen.

Davon abzugrenzen ist die senile Osteoporose, die bei älteren Patientengruppen vorkommt. Hier kommt es u.a. durch einen chronischen Calciummangel oder einer verminderten Fähigkeit das Calcium in den Knochen einzubauen zur entsprechenden Porosität des Knochens und folglich zu einer Instabilität. Das Patienten-Alter mit einer senilen Osteoporose (Altersosteoporose) liegt in der Regel zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr. Fast alle Patienten über 75 Jahre leiden an einer mehr oder weniger starken senilen Osteoporose.

Bei der sogenannten sekundären Osteoporose kommt es durch andere Erkrankungen zur Knochenrarefizierung, die zu einer zunehmenden Instabilität des Knochens führen können. Um eine sekundäre Osteoporose handelt es sich in etwa 5% der Osteoporose-Fälle. Die Erkrankungen, die zu dieser Verlaufsform führen können, sind meistens hormoneller Ursache – oder betreffen das Magen-Darm-System – die dazu führt, dass wichtige Mineralien unzureichend aus der Nahrung resorbiert werden können und es so zu einer Instabilität im Knochen kommen kann.

Die häufigsten Ursachen sind hierfür: primärer oder sekundärer Hyperkortisolismus, Unterfunktion der Geschlechtshormonproduktion (angeboren oder erworben), Erkrankungen der Nebenschilddrüse, Mangelernährung oder Malabsorptionssyndrome (Morbus Crohn, chronische Gastritiden, langjährige Einnahme von Protonenpumpenhemmern, Kurzdarm-Syndrom u.v.m.), Vitamin-D3-Mangel, Bewegungsmangel, Rheumatoide Erkrankungen, medikamentenassoziierte Ursachen, u.v.m. Das Orthopaedicum-Wadern berät Sie gerne und ausführlich über Diagnostik-und Therapiemöglichkeiten.